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Der Beitrag partizipativer Verfahren in raumbezogenen Planungsprozessen am Beispiel der Planung von Hochwasserrückhalteräumen am Rhein

 

Der Beitrag partizipativer Verfahren in raumbezogenen Planungsprozessen am Beispiel der Planung von Hochwasserrückhalteräumen am Rhein

 

Das heutige Planungsverständnis in Deutschland basiert auf einem allgemeinen Wandel zu einem kooperativen Staatsverständnis, der in den Politikwissenschaften unter dem Begriff „Governance“ diskutiert wird. Dabei geht es vorrangig um die Suche nach kooperativen Steuerungsformen unter den Anforderungen von Komplexität und Unsicherheit. Aktuelle politische Dokumente, insbesondere auf europäischer Ebene deuten daraufhin, dass partizipativen Verfahren in diesem Kontext ein hoher Stellenwert eingeräumt wird. Das Projekt geht der Frage nach, welchen tatsächlichen Beitrag partizipative Verfahren zum Management raumbezogener Planungsprozesse leisten bzw. leisten können. Als Beispiel herangezogen wird die Planung von Hochwasserrückhalteräumen am Rhein. Diese häufig sehr konfliktbehafteten Planungsprozesse bieten eine gute Möglichkeit, unterschiedliche Ansätze des Einsatzes partizipativer Verfahren zu betrachten. Ziel der Arbeit ist es damit, (1) die Wirkung partizipativer Prozesse auf Verlauf und Ergebnis der Planung von Hochwasserrückhalteräumen zu erörtern. Dabei liegt der Arbeit ein normativer Ansatz zugrunde, der Partizipation als Mittel zur Demokratisierung einer Gesellschaft sowie zur Legitimations- und Effizienzsteigerung von Entscheidungsprozessen versteht. (2) Die in dieser Arbeit angestrebte Weiterentwicklung von Evaluierungskriterien für Beteiligungsprozesse orientiert sich an dieser Sichtweise. (3) Aufbauend auf der Analyse von vier Fallbeispielen entlang des deutschen Rheines (Baden-Württemberg: Kulturwehr Breisach, Rheinland-Pfalz: Ingelheim, Hessen: Trebur, Nordrhein-Westfalen: Köln-Porz-Langel/Niederkassel) werden abschließend Empfehlungen für die Gestaltung von Beteiligungsprozessen im Kontext der Planung von Hochwasserrückhalteräumen abgeleitet. Die Arbeit basiert auf Methoden der qualitativen Sozialforschung (Dokumentenanalyse, problemzentrierte Experteninterviews, Fokusgruppendiskussion). Das Promotionsvorhaben baut auf der Erarbeitung von Erfolgsfaktoren der Öffentlichkeitsbeteiligung im Rahmen des Verbundprojektes FOWARA („Problems in the realisation of forested water retention areas: natural and social scientific studies in the river Rhine catchment, www.fowara.org, 2003-2006) auf.

 

 

  • Projektleitung: Regina Rhodius 
  • Projektlaufzeit: 01.07.2007 bis 31.07.2011
  • Finanzierung: Landesgraduiertenförderung Baden-Württemberg, Land
     

 

 

 

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